15 Frauen und Kinder finden im Pfarrheim Ilmmünster vorübergehend ein neues Zuhause
Datum:6 March 2022
Autor:Daniel Brix
Die Zustände vor den Grenzen in der Ukraine sind katastrophal. Trotz direktem Kontakt zur Gruppe der flüchtigen, konnte unser Bus nur mit 15 Frauen und Kindern nach Pfaffenhofen heimkehren. Die Gruppe mit den Waisenkindern hat es nicht rechtzeitig durch die Grenze geschafft. Traurige Szenen haben sich abgespielt. Bei Temperaturen um den Gefrierpunkt laufen und warten die Menschen völlig erschöpft unter freiem Himmel an den Grenzen, um diese hoffentlich bald passieren zu können. Die Kinder fallen vor Erschöpfung und Müdigkeit in Ohnmacht, die Mütter und Betreuer sind verzweifelt. Es fällt schwer die Menschen telefonisch zu beruhigen. Unser gemieteter Bus konnte nach ca. 14 Stunden trotz aller Bemühungen nicht länger warten. Versuche, andere Flüchtlinge zur Mitreise zu bewegen, gestaltete sich schwierig. Die Menschen sind verängstigt, traumatisiert und die Ungewissheit baut derart große Blockaden auf, dass am Ende nur 15 Personen den Weg in den Bus gefunden haben.
Nun wünschen wir den Neuankömmlingen im Pfarrheim in Ilmmünster gute Erholung von den Strapazen und Erlebnissen, und bedanken uns ganz herzlichen bei allen Helfern.
Die ersten Kinder können endlich wieder spielen. Das ist wundervoll.